Zirka jeder vierte bis fünfte Erwachsene knirscht mit den Zähnen. Dabei werden die Kaumuskulatur unbewusst und wiederholt angespannt. Dabei pressen oder reiben dann die Zähne aufeinander. Bruxismus – so der Fachbegriff – kann aber auch ohne Kontakt der Zähne einhergehen. Grundsätzlich unterscheiden Mediziner und Medizinerinnen zwischen dem Zähneknirschen im wachen Zustand (Wachbruxismus) und dem Zähneknirschen während des Schlafs (Schlafbruxismus). Frauen und Männer sind ähnlich häufig von Bruxismus betroffen, wobei der Wachbruxismus bei Erwachsenen öfter auftritt als der Schlafbruxismus.
Die Hauptursache fürs chronische Knirschen ist Stress!
Bei Stress werden unbewusst die Muskeln, vor allem die Muskeln im Bereich von Kiefer und Gesicht sowie im Bereich des Nackens, der Schulter und des Rückens angespannt. Es gibt ja auch das Sprichwort, dass man die Zähne zusammenbeißen soll. Bruxismus tritt am häufigsten im Alter zwischen 30 und 45 Jahren auf, in einer Phase, in der viele Menschen beruflich und privat oft im Stress stehen. Mit zunehmendem Alter wird oftmals das Leben wieder entspannter. Dadurch sinkt das Risiko, zum Zähneknirschen wieder.
– wenn Sie von dritten darauf aufmerksam gemacht werden, nachts mit dem Kiefer zu pressen oder mit den Zähnen zu knirschen,
– Schmerzen in den Kiefergelenken, der Kaumuskulatur
– Schmerzen in der Nackenmuskulatur
– morgens mit Kopfschmerzen im Schläfenbereich aufwachen
– überempfindliche Zähne
– Probleme beim Öffnen des Kiefers
– unerklärliche Zahndefekte
Ein relativ einfaches Mittel bei Schlafbruxismus ist oft eine sogenannte Bissschiene, umgangssprachlich manchmal auch Knirschschiene genannt. Sie wird aus Kunststoff gefertigt und sitzt entweder am Ober- oder Unterkiefer. Sie schützt die Zähne vor weiteren Schäden.
Vielen Patienten hilft das aber nicht ausreichend. Hier kommt eine weitere einfach Methode zum Tragen.
Der Wirkstoff Botulinumtoxin(Botox) entspannt die Kaumuskulatur und das Knirschen wird deutlich reduziert. Diese Behandlung setzt direkt an der Ursache des Problems an und beugt so gesundheitlichen Auswirkungen des Knirschens vor. Neben dem medizinischen Aspekt hat die Botox Behandlung noch einen anderen positiven, ästhetischen Effekt. Da der Kaumuskel geschwächt und somit verkleinert wird, kann Botox die Gesichtskontur schmälern („V-Shape“). Dieses ist für viele unserer Patienten und Patientinnen ein willkommener Nebeneffekt.
Die Botox Behandlung ist eine sehr schonende Behandlung. Regelmäßig aufgefrischt bringt sie dauerhaft den gewünschten Erfolg. Botox stoppt das Harte Pressen der Zähne und beseitigt damit die Ursache des Problems. Das ist der Vorteil gegenüber anderen Behandlungsmethoden gegen Zähneknirschen. Denn übliche Therapien, wie zum Beispiel eine Knirsch- oder Aufbiss-Schiene versuchen meist nur Folgeschäden (z. B. Verschleiß an den Zähnen) zu verhindern. Das Aufeinanderpressen der Zähne findet jedoch weiterhin statt. Bei manchen Patienten sogar so stark, dass sie die Schiene durchbeißen können.
Die Wirkung der Botox Behandlung hält üblicherweise 6 Monate an. Zur Aufrechterhaltung des Effekts sollte die Behandlung aufgefrischt werden. Das gilt sowohl für das Zähneknirschen als auch für die mögliche ästhetische Wirkung der Therapie.
Um mehr über die Behandlung zu erfahren, kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen, einen Beratungstermin zu vereinbaren, damit wir gemeinsam Ihre Behandlungsziele besprechen können.
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