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Lipoatrophie

Eine der schwere Langzeitnebenwirkungen der antiretroviraler Therapie bei HIV-Infizierten Patienten ist die als Lipodystrophie bezeichnete Umverteilung des Körperfetts, die zu einer sichtbaren Veränderung der körperlichen Gestalt führt. Neben Fettansammlungen im Bauch, im Nacken schwindet an Armen, Beinen und Gesäß das Unterhautfettgewebe. Der Schwund des Fettgewebes im Gesicht, Verminderung des bukkalen Fettgewebes (Bichat’scher Fettpfropf), insbesondere an Wangen und Schläfen ist bei der Lipodystrophie für die Patienten besonders belastend, da das hierdurch erheblich beeinflusste Aussehen immer wieder Reaktionen der Umwelt nach sich zieht und die Betroffenen hiermit jederzeit Fragen und Bemerkungen ausgesetzt sind, welche einen nur schwer erträglichen Druck ausüben. Eine Vielzahl von Befragungen und Untersuchungen hat gezeigt, dass allgemeine Lebensqualität, soziale Kontakte und Partnerschaft durch die geschilderten Veränderungen erheblich beeinträchtigt sind. Besonders die Diskrepanz zwischen einem schwerkranken Aussehen und einer guten gesundheitlichen Situation bei erfolgreicher HIV-Therapie wird als große Belastung erlebt. Auch wenn es noch keine sichere therapeutische Möglichkeit gibt, Lipodystrophie zu vermeiden oder in jedem Fall zu bessern, können wiederherstellende (rekonstruktive) Maßnahmen zumindest im Gesicht erhebliche Verbesserungen erzeugen, die neben einem gesünderen Aussehen auch zu einer drastischen Verbesserung der Lebensqualität mit allen ihren sozialen Auswirkungen führen kann. Hierfür gibt es heute gute Behandlungsmöglichkeiten.

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